Die Rahmenrichtlinien für die Ladinische Schule sehen zwei Stunden Ladinisch pro Woche vor, es ist aber auch festgelegt, dass die Schülerinnen und Schüler, die keine Mittelschule der ladinischen Ortschaften besucht haben, anstatt der zweiten Stunde Ladinisch ihre Kompetenzen in einer anderen Unterrichtssprache stärken können.
Die Schülerinnen und Schüler ladinischer Muttersprache oder jene, die eine Mittelschule in Gröden oder im Gadertal besucht haben, verstärken in der zweiten Wochenstunde ihre Kompetenzen in der ladinischen Sprache. Inhalte sind dabei das Verstehen der verschiedenen ladinischen Idiome, der mündliche und schriftliche Ausdruck im eigenen ladinischen Idiom indem besonderes Augenmerk auf Phonetik, Morphologie, Wortschatz, Syntax, Texte und kulturelle Einflüsse gelegt wird. Da die Schülerinnen und Schüler einen unterschiedlichen Sprachhintergrund besitzen ist der persönliche Fortschritt eines jeden Schülers von Bedeutung.
Während der gemeinsamen Unterrichtsstunde erfolgt ein themenorientierter Unterricht zu sprachlichen und kulturellen Inhalten, welche die ladinischen Täler betreffen. Dabei fließen auch Elemente aus den Bereichen Geografie, Geschichte und anderen relevanten Bereichen ein. Der Unterricht erfolgt in diesen Stunden in mehreren Sprachen. Für interessierte Schülerinnen und Schüler besteht auch die Möglichkeit einen Ladinischkurs für Nicht-Ladiner zu besuchen.