Traditionell vielfältig, paritätisch und Zukunftsorientiert
Das Kunstgymnasium „Cademia“ zeichnet sich durch sein umfassendes Angebot im Kunstbereich und durch die vertiefte Anwendung der verschiedenen Arbeits- und Kunsttechniken in den Werkstätten aus.
Es ermöglicht den Erwerb allgemeiner und spezifischer Kenntnisse und Kompetenzen, die zum akademischen Studium und zur Gestaltung der beruflichen Laufbahn befähigen.
Das „zusätzliche Lernangebot“ im Ausmaß von zwei Wochenstunden ermöglicht Themen- und Projektunterricht im Kunst- und Musikbereich. Im Zuge der Oberschulreform hat das Kunstgymnasium “Cademia” einerseits den allgemeinbildenden Aspekt vertieft, andererseits die traditionell starke Ausrichtung in den künstlerischen Fächern mit Unterricht in den Werkstätten beibehalten. Dies macht das Kunstgymnasium in St. Ulrich zu einer Besonderheit in der Schullandschaft Südtirols.
Kennzeichnend für eine Schule der Ladinischen Ortschaften ist auch das paritätische Schulsystem mit dem Unterricht in deutscher und italienischer Sprache. Die Ladinische Sprache stellt eine zusätzliche Bereicherung für die mehrsprachige Ausrichtung der Schule dar. Englisch wird als Fremdsprache unterrichtet, ist aber im Triennium auch Unterrichtssprache für verschiedene Inhalte (CLIL-Unterricht).
Das Kunstgymnasium legt den Schwerpunkt auf das Studium der ästhetischen Auseinandersetzung und auf künstlerisches Gestalten. Es fördert die Auseinandersetzung mit kunsthistorischen Entwicklungen und bedeutenden Kunstwerken. Es befähigt die Schülerinnen und Schüler sich mittels eines vielfältigen Instrumentariums künstlerisch auszudrücken. Der Ausbildungsweg geht vom Zeichnen, Skizzieren, Malen über das plastische Gestalten hin zur räumlichen Umsetzung. Die Auseinandersetzung mit der Farbenlehre, den Wahrnehmungstheorien, der Perspektive, den Grundelementen der grafischen, malerischen und bildhauerischen Darstellung, sowie der Umgang mit den modernen Medien und das Erlernen von traditionellen und modernen Techniken, ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern die eigenen Ideen angemessen und erfolgreich auszudrücken.
Der Unterricht erfolgt, wie bereits erwähnt, nach dem paritätischen Modell, wobei die eine Hälfte der Fächer in deutscher Sprache und die andere Hälfte in italienischer Sprache unterrichtet werden. Eine angemessene Kenntnis der deutschen und italienischen Sprache bietet deshalb eine gute Voraussetzung, auch wenn an der Schule regelmäßig Sprachförderung angeboten wird.
Das Bildungsangebot findet an viereinhalb Wochentagen mit Ganztagesunterricht statt. (5-Tage-Woche mit Nachmittagsunterricht an 3 Wochentagen) und sieht Praktikumswochen in der 3. und 4. Klasse, Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Kulturträgern und die Teilnahme an vielfältigen Wettbewerben vor.